
Klima
Klimabündnis Mittlere Geest – Wie es dazu kam
Große Herausforderungen bewältigt man am besten zusammen. Das dachten sich auch 22 Gemeinden in den Ämtern Arensharde und Kropp-Stapelholm als sie sich am 08. Oktober 2024 im „Klimabündnis Mittlere Geest“ zusammenschlossen.

v. l.: Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der Gemeinden Meggerdorf * Klein Bennebek * Bergenhusen * Kropp * Lürschau * Groß Rheide * Erfde * Börm * Stapel * Dörpstedt * Wohlde * Tetenhusen * Bollingstedt * Silberstedt * Alt Bennebek * Treia * Hüsby * Schuby * Ellingstedt * Hollingstedt * Jübek (es fehlt Klein Rheide)
Der Klimawandel und seine Folgen stellen die Kommunen vor allerhand Aufgaben:

Aufgaben – Das (und vieles mehr) gibt es zu tun
Eine zentrale Arbeit ist die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung, die gemäß Gesetzgeber bis spätestens Juni 2028 abzuschließen ist. Ziel der Wärmeplanung ist es zu prüfen, ob Teilgebiete in einer Gemeinde sich für Wärme- und/oder Wasserstoffnetze eignen oder ob die Wärmeversorgung mit individuellen Heizungsanlagen wirtschaftlicher darzustellen ist. Dieses können beispielsweise Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Gasheizungen mit einem hohen Anteil an Biomethan sein.


Das Klimabündnis Mittlere Geest hat einen klaren Fahrplan: In enger Abstimmung mit den Mitgliedsgemeinden wird ein Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept erstellt, damit die Kommunen ihren Beitrag zum Erreichen des schleswig-holsteinischen Ziels der Klimaneutralität im Jahr 2040 leisten können. Um diesen Beitrag für die Gemeinden im Klimabündnis messbar zu machen, wird eine CO2-Eingangsbilanz erstellt, in der möglichst genau mit regional erfassten Daten gearbeitet wird.

Um die CO2-Emissionen zu reduzieren sollen konkrete Maßnahmenpakete geschnürt werden, die im Einflussbereich der Gemeinden liegen. Das können z.B. der Ausbau von Dachflächenphotovoltaik in kommunalen Liegenschaften, die energetische Sanierung von gemeindeeigenen Gebäuden, die Errichtung von E-Ladeinfrastruktur und die Steigerung der Energieeffizienz bei Innenraum- und Straßenbeleuchtung sein. Und dabei sparen die Gemeinden dann beispielsweise durch den selbst erzeugten Strom und den geringeren Strombedarf durch LED-Leuchtmittel auch noch eine ganze Menge Geld.

Bei all dem zählen auch die Bedürfnisse der Einwohnerinnnen und Einwohner. Hier erreichen Sie die Beteiligungsplattform des Klimabündnisses mit einer ersten kurzen Befragung bis zum 28.02.2026. Die Ergebnisse sollen im Klimaschutzkonzept berücksichtigt werden. Machen Sie also mit!
Ansprechpartner:
Lutz Schnoor
Projektleiter
Kerstin Wagner
Klimamanagerin
